Heute gibt's von mir mal ein kleines Tutorial, wie ihr Windos XP ruckzuck wieder schneller, stabiler und aufgeräumter macht. Es werden 2 gratis Programme gebraucht, die ich an entsrpechender Stelle verlinke
Es wird ausschließlich am Betriebssystem *gearbeitet*, für Software, die auch Files von anderern Programmen löschen oder optimieren bitte einen extra Thread aufmachen.


1. Vorbereitung

Zuerst müsst ihr alle Dateien sichtbar machen. Wenn euch das stören sollte, könnte ihr das anschließend wieder rückgängig machen. So geht's:
Start --> Systemsteuerung --> Ordneroptionen und dann auf den registerreiter "Ansicht" klicken. Dort entfernt ihr die haken vor "Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden" und "Geschützte Systemdateien ausblenden (empfohlen)". bei "Inhalte von Systemordnern anzeigen" setzt ihr einen Haken. das ganze bestätigt ihr mit Klick auf "OK".


2. Überflüssige Dateien löschen

a) Prefetch Ordner leeren
Im Prefetch Ordner legt Windows eine Art Datenbank an, mit deren Hilfe häufig genutzte Programme schneller gestartet werden sollen. Mit der Zeit sammeln sich da aber auch alte Einträge. Deshalb sollte man den Inhalt ab und zu löschen (ich mach das etwa einmal pro Monat).
So geht's:
Jeweils Doppelklick auf "Arbeitsplatz", "Lokaler Datenträger C:" (Windowspartition), "Windows", und "Prefetch". Dann markiert ihr alle Dateien und löscht sie. Windows legt beim nächsten Programmstart automatisch neue Einträge an.

b) Temporäre Windows-Dateien löschen
Im Temp-Ordner werden Dateien gespeichert, die z.B. während der Installation von Software oder Spielen gebraucht werden, danach aber nutzlos sind. Diesen Ordner sollte man von Zeit zu Zeit auch leeren.
So geht's:
Im "Windows"-Ordner (siehe 2. a)) doppelklicken auf "Temp". Alle Dateien in dem Ordner löschen.

c) Temporäre User-Dateien löschen
Auch hier finden sich Dateien, die beim installeiren von Programmen angelegt, aber nciht mehr gebraucht werden. Diesen Ordner ebenfalls von Zeit zu Zeit leeren.
So geht's:
Jeweils Doppelklick auf "Arbeitsplatz", "Lokaler Datenträger C:" (Windowspartition), "Dokumente und Einstellungen", Ordner mit Benutzername, "Lokale Einstellungen" und auf "Temp". Alle Dateien in dem Ordner löschen.

d) Programme deinstallieren
Mit der Zeit sammeln sich immer mehr Programe auf dem Computer an, oft werden die aber gar nicht mehr genutzt. Deshalb sollten die deinstalliert. Das sorgt für mehr Platz und einen schnelleren PC.
So geht's:
Klick auf "Start", "Systemsteuerung" und "Software". In der Liste dann das nichtmehr benötigte Programm anklicken und danach auf entfernen.
Beim deinstallieren bleiben oft Ordner zu den Programmen zurück. Die könnt ihr einfach von Hand löschen.


3. Uninstalleinträge löschen

Dieser Schritt gibt ordentlich Speicherplatz frei und macht den PC letztendlich auch schneller. Und zwar geht's den Uninstalleinträgen an den Kragen. Keine Angst, ihr könnt danach noch jede Software/jedes Spiel wie gewohnt löschen. Es dreht sich hier um die Windowsupdates; die sollte man nicht löschen, das sind ja sicherheitsrelevante Updates.
So geht's:
Doppelklick auf "Arbeitsplatz", "Lokaler Datenträger C:" (Windowspartition) und "Windows". Hier könnt ihr alle Ordner löschen, die mit "$NtUninstall" beginnen. Ihr könnt zudem noch die ".log"-Dateien löschen, die mit "KB" beginnen.


4. PC-Start beschleunigen

a) Autostart aufräumen
Viele Programme legen sich in den Autostart, um so nach dem PC-Start schneller einsatzbereit zu sein. Das ist an sich eine tolle Sache, allerdings verlangsamt das den PC-Start. Programme, die also nicht wirklich täglich gebraucht werden, haben da nichts zu suchen. Deswegen könnt ihr die Einträge entfernen.
So geht's:
Klick auf "Start", "Ausführen". Dann "msconfig" (ohne Anführungszeichen) eintippen und auf Enter drücken. Im neuen Fenster auf "Systemstart" klicken. Nun seht ihr eine Liste an Programmen, die beim Bootvorgang geladen werde. Entfernt ihr die Haken in den Kästchen werden die Programme nicht mehr gleich geladen. Beim nächsten Neustart starten dann nur noch die Programme, bei denen ihr es wollt.
WICHTIG: Antivirensoftware sowie Firewall sollten NICHT deaktiviert werden.

b) Suche nach Netzwerkordnern und Druckern deaktivieren
Hierzu kann ich leider nichts groß sagen, außer dass es eine Menge Zeit spart und nicht gebraucht wird. Angeschlossene Drucker, das Internet sowie weitere PC's im Netzwerk funktionieren weiterhin ganz normal, habe das bei mir getestet.
So geht's:
Klick auf "Start", "Systemsteuerung" und dann Doppelklick auf "Ordneroptionen". Klick auf "Ansicht". In der erscheinenden Liste den Haken vor "Automatisch nach Netzwerkordnern und Druckern suchen" entfernen und mit OK bestätigen.

c) Boot-Dateien aufräumen
Bei jedem Windows-Start ließt das Betriebssystem die Boot-Dateien. Sind diese Dateien auf der Festplatte verteilt verzögert sich der Bootvorgang. Abhilfe schafft eine Defragmentierung der Boot-Dateien.
So geht's:
"Win + R" drücken, "cmd" eingeben und mit Enter bestätigen. In das erscheinende Fenster "defrag c: -b" eintippen und ebenfalls mit Enter bestätigen.

d) Geistergeräte löschen
Für jedes Gerät, das an den PC angeschlossen wird, installiert Windows einen Treiber. Der bleibt auch bestehen, wenn das Gerät, zum Beispiel ein USB-Stick gar nicht mehr benutzt wird. Die Folge: Windows sucht trotzdem bei jedem Systemstart nach den Geräten. Abhilfe schafft eine Deinstallation der Gerätetreiber.
So geht's:
Klick auf "Start", Rechtsklick auf "Arbeitsplatz", Klick auf "Eigenschaften", "Umgebungsvariablen" und im Bereich "Systemvariablen" auf "Neu...". Im sich öffnenden Fenster bitte folgendes eingeben:
Name der Variablen: devmgr_show_nonpresent_devices
Wert der Variablen: 1
Jetzt müssen alle Fenster per Klick auf "Ok" geschlossen werden und der PC neu gestartet werden.
Anschließend folgen wieder Klicks auf "Start", Rechtsklick auf "Arbeitsplatz", Klick auf "Eigenschaften", "Hardware", "Gerätemanager", "Ansicht" und "Ausgeblendete Geräte anzeigen". Nun können per Klick auf das "+" die überflüssigen Geräte (hellgrau) angezeigt werden. Mit Rechtsklick auf so ein Gerät und Klick auf "Deinstallieren" und "Ok" können diese gelöscht werden.
Achtung: Geräte aus den Kategorien "Audio-, Video-, und Gamecontroller" sowie "Systemgeräte" dürfen NICHT deinstalliert werden.


5. Windowsdienste abschalten

Standardmäßig sind bei Windows XP einige Leistungsfresser aktiviert, die keiner braucht wie z.B. die Fehlerberichterstattung. Die Meldungen sind nicht nur nervig, sondern fressen auch Ressourcen. Zum Glück lässt sich das abstellen.
So geht's:
Dazu braucht ihr das kostenlose Programm XP-Antispy (~300 KB). Das installiert ihr, startet es und setzt Häkchen vor die Einträge "Fehlerberichterstattung ausschalten", "Balloon-Tips nicht mehr anzeigen" und "Schnelles Herunterfahren aktivieren".
Das Programm bietet noch andere tolle Funktionen auf die ich hier nicht eingehe, schaut es euch einfach mal an.


6. Festplatte defragmentieren

Zu guter letzt sollte man noch die Festplatte defragmentieren um eine schnellere Zugriffszeit auf die Daten zu erreichen. Um die Defragmentierung zu optimieren, stellt Microsoft ein kleines Gratisprogramm zur Verfügung. Das sortiert die Dateien schon vor.
So geht's:
Contig herunterladen und doppelklicken. Es folgen Klicks auf "Start" und "Ausführen". Hier gebt ihr "cmd" ein und drückt Enter. In der erscheinenden Eingabeaufforderung gebt ihr erst "cd \" ein und drückt Enter und danach "contig -s *". Nachdem das durchgerattert ist (dauert ca. 5 minuten) startet ihr die Windows Defragmentierung über "Start", "Alle Programme", "Zubehör", "Systemprogramme", "Defragmentierung". Dann klickt ihr auf die Festplatte(n) und lasst sie nacheinander defragmentieren, die Dauer hängt davon ab wie fragmentiert sie ist.



Dieses Tutorial darf ausschließlich auf www.slatch.de angeboten werden!