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  1. #1
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    Online-Zwang für Offline-Spieler

    Der weltweit tätige französische Unterhaltungssoftware-Konzern Ubisoft hat eine neue Strategie in Bezug auf Kopierschutzmaßnahmen für PC-Spiele beschlossen. Für "wichtige" neu erscheinende Spiele wie "Assassin's Creed 2" und "Die Siedler 7 " soll ab sofort ein Online-Kontrollverfahren eingesetzt werden, das bei allen Spielesitzungen das Vorhandensein eines rechtmäßig erworbenen Softwareexemplars überprüfen soll. Das betrifft aber nicht etwa nur Online-Spielsitzungen, bei denen solche Überprüfungen üblich sind, sondern auch das gewöhnliche Spielen am lokalen oder portablen Rechner. Das bedeutet, dass der spielende PC-Nutzer eine ständige Verbindung zum Internet benötigt.

    Die Spielstände werden nicht mehr wie bislang üblich lokal auf dem Rechner des Spielers abgelegt, sondern online auf Servern, die Ubisoft bereitstellt. Wenn die Verbindung zum Server für mehrere Sekunden abreißt, wird das Spiel unterbrochen. Erst wenn wieder Kontakt besteht, stellt die Software den letzten Spielstand wieder her. Welcher das ist, hängt vom jeweiligen Spiel ab. Bei "Assassin's Creed**2" wird der jeweils letzte Checkpoint genutzt, während die Spielpartie bei "Die Siedler 7" genau vom dem Punkt an weiterlaufen soll, den der Spieler vor dem Verbindungsverlust erreicht hat.

    Ubisoft hat das Kontrollsystem bereits vor einiger Zeit eher unauffällig angekündigt. Viele Journalisten sind aber jetzt, beim Testen einer jüngst erhaltenen Vorab-Version von "Assassin's Creed 2", darauf aufmerksam geworden. Zunächst nahm mancher an, die Ankettung an den Server sei auf diese Presseversion beschränkt, um zu verhindern, dass Kopien der Testsoftware in Umlauf gerieten und auf Spieler-PCs landeten. Tatsächlich hat Ubisoft aber mittlerweile bestätigt, dass auch die Verkaufsversion dieses Titels sowie künftiger Neuerscheinungen konsequent mit dem servergebundenen Kontrollsystem ausgestattet werden soll.

    Der Hersteller hat das Konzept mit der freundlichen Bezeichnung "Online-Services-Plattform" versehen und weist darauf hin, dass die ständige Online-Verbindung auch Vorteile aufweise. So müsse eine Spiele-DVD während einer Partie nicht physisch im Laufwerk vorhanden sein. Außerdem kann dasselbe Spielexemplar auf beliebig vielen Rechnern gleichzeitig installiert sein, da die Spielstände online vorliegen und von überall abrufbar sind.

    Der Weiterverkauf eines gebrauchten Spiels ist allerdings praktisch nicht mehr möglich, da jedes Spielexemplar bei seinem ersten Einsatz automatisch individualisiert wird. Ähnlich wie bei Steam ist jedes Spiel an genau einen Spieleraccount gebunden. Dieser Account wiederum gehört einer registrierten Person und lässt sich nicht – zumindest nicht ohne Mitwirkung des Serverbetreibers – an jemand anderen übertragen. Bei Ubisoft ist keine Übertragbarkeit von Spielexemplaren vorgesehen.

    Titel, die mit dem neuen Verfahren gekoppelt werden, lassen sich also nicht offline spielen – dies bestätigt Ubisoft auch offiziell. Wer also nicht über eine Flatrate verfügt, muss ab sofort für das Spielen neuer Ubisoft-Produkte doppelt zahlen – einmal an der Kasse und einmal mit der Provider- respektive Telefonrechnung. Besonders ärgerlich kann dieser Umstand für Besitzer von Gamer-Notebooks werden, die gern unterwegs spielen. Sie müssen, wenn nicht gerade ein WLAN-Hotspot zur Verfügung steht, gegebenenfalls auf teure Mobilfunk-Datenverbindungen ausweichen.

    Ob das Verfahren sich am Markt durchsetzen kann, werden letztendlich die Kundinnen und Kunden entscheiden. Immerhin verzichtet Konkurrent Electronic Arts nach Experimenten mit rigiden Digital-Rights-Management-Lösungen inzwischen auf Online-Aktivierung bei seinen Spielen, nachdem es in der Spielergemeinde zu heftigen Protesten gegen derart gesicherte Titel gekommen war, beispielsweise anlässlich des Releases von "Spore".

    [Update]:
    Wie Ubisoft mitteilt, erfolgt die Speicherung von Spielständen nicht ausschließlich online, sondern zusätzlich auch auf dem lokalen Rechner des Spielers. (Nico Nowarra) / (psz)
    QUELLE

    Und wieder eine Einschränkung für alle ehrlichen Käufer. Wer also Laptop mit zu Oma nimmt um zu zocken guckt in Zukunft in die Röhre. Alternative? Illegal runterladen und zocken wo man will, egal ob Internet da ist oder nicht. Wird eh ruckzuck umgangen werden können, wie immer. Die raffen es einfach nicht dass die zum einen ihr Geld damit verschwenden und zum anderen ehrliche Käufer abschrecken.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Na da wär ich mir nicht so sicher... Die bisherigen Sicherungsmaßnahmen waren schon heftig siehe die Splinter Cell Reihe da hats auch ewig gedauert und viele Fans haben vorher zum Kauf gegriffen anstatt ewig zu warten...

    Problem halt wieder bei den bisherigen lösungen das Sie extrem rumgezickt haben wenn nur irgendwann mal was ind er Richtung Clone CD installiert war... Genau wie mit DaemonTools...

    Das Problem dürfte zwar bei den neuen Versionen wegfallen, aber wenn ich überlege wieviele Menschen auch heute noch ISDN nutzen weil Sie kein Internet haben / brauchen oder wie du sagst wer mitm Laptop unterwegs ist hat ja letztlich das selbe Problem... Ist schon alles sehr schade...

    Ich persönlich spiel ja auch lieber auf nem cleanen PC ohne Firewall und Anti Virus eben ohne alles was ihn ausbremsen könnte und eben deshalb auch ohne Internet verbindung...

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Grade gestern entdeckt:
    Klick mich

    Das nächste was mich echt auf die Palme bringt ist DLC Schrott. Früher gab's Addons, da hat man dann die Hälfte vom normalen SPiel gezahlt und hatte dann weiteren stundenlangen Spass. Danach gab es kostenlosen DLC, echt super prima klasse.

    Neulich was gelesen, dass es in nem neuen Spiel einen NPC gibt, der Werbung für DLC macht ... ergo wurde da was ausm fertigen Spiel geschnibbelt um später noch mehr Kohle machen zu können. Da hört der Spass echt auf.

    Dann zock ich lieber irgendwelche älteren Spiele, zieh mir ein paar (High-Res-Texture)Mods und den legalen (Blizzardspiele, UT, ...) NoCD fix und hab Freude am Spiel.

    €: Schlimm find eich auch, dass es ja mittlerweile so ist, dass man manche Spiele nur ein paar mal installieren kann und danach sich wieder irgendwo erneut registrieren muss. Ist einfach eine riesige Frechheit, die verhindern soll, dass man Spiele weiterverkauft.

    Naja ich konnte bis jetzt fast immer warten, bis es ein Spiel als Budget Titel gab oder ich es mir irgendwo ausleihen konnte.

  4. #4
    Gast
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    Bei Filmen isses das gleiche:
    http://www.bildschirmarbeiter.com/pi...gal_vs._legal/

    Aber ja, das mit den DLC wurde schon für unterschiedliche Spiele bestätigt. Finde das ganze auch ziemlich dreist und sehe das wie vincent: Bevor ich mich abzocken und verarschen lass greife ich zu alten Spielen. Die machen oftmals mehr Spaß als neue, egal ob es nun HiRes AddOns gibt oder nicht.

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