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  1. #1
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    PC-Spiele: Mainboard-Chip soll Raubkopien verhindern

    Den Kampf gegen Raubkopien hat sich die Unterhaltungsindustrie auf die Fahnen geschrieben - mit teils zweifelhaften Maßnahmen und geringem Erfolg. Bei PC-Spielen soll ein spezieller Chip auf dem Mainboard jetzt der Messias für die Gaming-Industrie sein.

    "Der Verschlüsselungs-Chip wird die Piraterie von PC-Spielen absolut unterbinden", ist sich Nolan Bushnell sicher. Der Atari-Gründer rechnet dem Chip, der auf kommenden Mainboards verbaut werden soll, große Chancen aus. Auf der Webbush Morgan Securities Conference beschrieb er das Marktpotenzial.

    Verschlüsseln ist der Schlüssel

    Der Chip soll sich das Trusted Platform Module (TPM) zunutze machen und zukünftig auf einem Großteil der künftig produzierten Mainboards implementiert sein. Dieses Modul funktioniert ähnlich wie die von Pay-TV-Anbietern genutzten Smartcards zum Dekodieren des Signals. Der Chip ist bei TPM-Mainboards jedoch nicht an den Käufer, sondern das Gerät gebunden.

    Daraus resultiere laut Bushnell ein Verschlüsselungsverfahren, welches das Raubkopieren von PC-Spielen massiv eindämmen werde: "Wir werden in der Lage sein, einen komplett nachweisbaren privaten Schlüssel zu erzeugen, der unknackbar ist."

    TPM könne zwar der Musik- und Filmindustrie nicht helfen, dem Spielemarkt aber einen zweiten Frühling bescheren, ist sich Bushnell sicher. Den PC-Spielen und ihrem Schutz vor Raubkopien soll dabei zugute kommen, dass sie stark in den Programmcode des Systems eingebunden seien.

    Knackpunkt Unknackbarkeit

    Einzige Bedingung: Die Verbreitung der mit TPM-Chip ausgestatteten Mainboards müsse zunehmen. Speziell die bislang unrentablen Gebiete wie Asien und Indien habe man im Visier: Sobald hier das Raubkopieren der Spiele unmöglich werde, könnten hohe Gewinnsummen aus den Verkäufen erzielt werden.

    Der Zeitpunkt einer solchen Technologie ist laut Bushnell so drängend wie nie zuvor: Das Knacken von Spiele-Verschlüsselungen sei der Hauptgrund, warum etablierte Hersteller wie id, Epic oder Crytek sich immer mehr den Konsolen zu- und dem PC-Markt abwenden würden.

    Wie ein Kartenhaus

    Zwar präsentiert Bushnell TPM als eine neue und zukunftsweisende Technologie, dem ist allerdings nicht so: Trusted Platform Modules sind bereits auf einigen Mainboards verbaut und über das BIOS deaktivierbar. Auf dieser freiwilligen Basis ist auch die Akzeptanz der Käufer durchaus gegeben.

    Um TPM also nach den Vorstellungen des Atari-Gründers nutzen zu können, dürfte die Verschlüsselung entweder nicht abgeschaltet werden können oder PC-Spiele müssten ein aktiviertes TPM einfordern, um gestartet werden zu können. Valves Spiele-Plattform Steam nutzt vergleichbare - wenn auch Software-seitige - Kontrollmechanismen.

    Ebenfalls fraglich dürfte das Einverständnis der Mainboard-Hersteller sein: Ein eingebauter TPM-Chip, der einzig dem Raubkopieren von PC-Spielen entgegenwirken soll, wird das jeweilige Mainboard deutlich unattraktiver dastehen lassen. Das wissen auch die Hersteller: Sobald sich hier ein geringer Prozentsatz gegen den Einbau weigert, könnten die Verschlüsselungspläne wie ein Kartenhaus zusammenbrechen.
    QUELLE

    Prima, ist also ähnlich wie Premiere Smartcards, die sind ja absolut unknackbar
    Und zum Glück werden Konsolenspiele nicht illegal gebrannt sondern nur PC Programme, deswegen wenden sich die Hersteller also ab.
    Und wer kauft SPiele, wenn so ein Chip erforderlich ist, aber nicht vorhanden?

    Riesen Bullshit, wird sich nicht durchsetzen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
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    Altes Mainboard neues Tool das den Chip simuliert und nie wieder Sorgen mit Daemon Tools, Star Force oder sonstigem Murks... Weil wir ja sicher mit dem Chip sind...

  3. #3
    Administrator Avatar von Sturm
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    also von wirtschaft haben die auch keine ahnung: gut mag zwar n vorurteil sein aber ich glaube die kaufkraft an elektronic artikeln is in indien/china nich so hoch wie hier... fehlendes geld.. also warum sollte man sich dann dort n neues board kaufen O.o? die machen nur verlust... und die tauschportale für spiele sterben auch langsam aus... is sogar mit einer studie bewiesen dass die raubkopien zurückgehen. liegt vll daran dass sich breitband internet durchsetzt und die anzahl der online zu erwerbenden programme/musik/spiele die man auch direkt runterladen kann zunimmt... dauert ja schliesslich nicht mehr so lang ne dvd zu laden wie vor ka 3 jahren sag ich mal...

    die werden mit dem chip auch kein absatz machen.
    weiterer grund die mainboard hersteller: wer verbaut die? bedeutet wieder ein minus im umsatz für die mainboardhersteller weil mit sicherheit auf alte boards gesetzt wird und wirklich neue sich lohnende boards (zb neuer sockel) nicht gekauft werden...

    und knacken kann man immer alles... gibt bestimmt bessere hacker als programmierer die den chip ansteuern und den programm code ändern oder löschen...

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