Große Auszeichnung für Orakel Paul: Eine kleine nordwestspanische Gemeinde hat den Oberhausener Oktopus zum Ehrenbürger ernannt.

Mit der Anerkennung wolle sich die von der Tintenfisch-Verarbeitung lebende Ortschaft nahe Orense dafür bedanken, dass „Pulpo Paul“ den WM-Sieg Spaniens richtig vorhergesagt habe. Die Sprecherin des Oberhausener Aquariums „Sealife“, Tanja Munzig, nannte die Idee „sehr charmant“. Die Gemeinde habe aber noch keinen Kontakt mit dem Aquarium aufgenommen.Bürgermeister Carlos Montes will zudem nach Oberhausen reisen, um dem Kraken eine Auszeichnung zu überreichen. Sie besteht aus einer durchsichtigen Urne, wie sie bei Pauls Vorhersagen benutzt wurde, aber mit dem Wappen Carballiños.

Oktopus Paul auf Reisen

Montes möchte auch erreichen, dass das Aquarium in Oberhausen Paul für einige Tage an die galicische Ortschaft ausleiht, um ihn dort anlässlich eines großen Gastronomiefestes am 8. August auszustellen. Für adäquaten Transport und Unterbringung sei gesorgt. In Carballiño leben 14.000 Menschen. „Die Deutschen brauchen keine Angst haben, wir wollen Paul nicht verspeisen“, sagte Manuel Pazos, der in Carballiño eine Fischfabrik betreibt. Der Geschäftsmann hatte diese Woche bereits 30000 Euro geboten, um das Orakel zu kaufen und damit Touristen anzulocken. Nun legte er noch 5000 Euro drauf: „Für das Tor von Andrés Iniesta im Finale.“
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Eine Schande für alle anderen Ehrenbürger. Genauso ein Quatsch wie das Bundesverdienstkreuz für Löw.