Das japanisch-schwedische Joint Venture Sony Ericsson steckt in den roten Zahlen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn sind im zweiten Quartal 2008 deutlich eingebrochen. Dabei verlor Sony Ericsson gegenüber seinen Konkurrenten weitere Marktanteile. Grund genug für Sony-Chef Stringer über die Zukunft der Handytochter laut nachzudenken.

Ist das 2001 gegründete Konsortium von Sony und Ericsson nun schon am Ende? Stringer fand noch diplomatische Worte in einem Interview mit Welt Online auf die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, sich von Sony Ericsson zu trennen: "Es war sicherlich ein schwieriges Jahr, aber einen Partner herauszukaufen ist nie einfach". Auf die Frage, ob es die Handyproduktion von Sony Ericsson in drei Jahren noch geben werde, antwortete Stringer zwar diplomatisch, wurde aber trotzdem deutlich: "Wir müssen wieder so zusammenarbeiten wie vor zwei Jahren. Oder das Joint Venture muss eine eigene Lösung finden".

Vergleiche mit dem ehemaligen Joint Venture zwischen Sony und Bertelsmann drängen sich auf. Nach dem Scheitern der Zusammenarbeit hat Sony gerade erst das komplette Musikgeschäft übernommen.

Fazit:
Nach den Ankündigungen von Sony-Chef Stringer scheint eine Aufspaltung der Mobilfunktochter Sony Ericsson in naher Zukunft durchaus denkbar. Zwar werden nicht einzelne Quartalszahlen, sondern die strategischen Optionen und Möglichkeiten des Joint Venture die weiteren Erfolgsaussichten bestimmen, doch ist nach den Äußerungen klar, heilige Kühe gibt es auch in diesem Fall nicht. Und manchmal kann eine solche Trennung schneller passieren als gedacht.

Autor: Philipp Otto
QUELLE

Geht's denen echt so dreckig? Ich mein es hat ja jeder 3. oder 4. ein SE Handy. Oder nicht? Qualitativ sind die ja auch nicht schlecht, bieten einiges zu einem vergleichsweise fairen Preis wie ich finde.